Neue Studie fragt, ob die Google-Suche schlechter wird
Eine neue Studie, die von der Universität Leipzig, der Bauhaus-Universität Weimar und ScaDS.AI in Deutschland veröffentlicht wurde, hat untersucht, ob die Qualität der Suchergebnisse von Google, Bing und DuckDuckGo in den letzten Jahren abgenommen hat.
Die Studie untersuchte 7.392 einzigartige Suchanfragen, hauptsächlich aus der Produktrezensionskategorie, und sammelte die Suchergebnisse alle zwei Wochen zwischen dem 26. Oktober 2022 und dem 19. September 2023.
Die Studie kam zu drei wesentlichen Erkenntnissen:
Erkenntnis 1: SEO-optimierte Websites sind im Durchschnitt besser gerankt, aber auch eher als Spam eingestuft
Die Studie fand heraus, dass Seiten, die von den Suchmaschinen weiter oben gerankt wurden, durchschnittlich besser optimiert waren. Das ist nicht überraschend, da viele kommerzielle Websites Suchmaschinenoptimierung betreiben.
Allerdings sei SEO ein zweischneidiges Schwert, schreiben die Forscher. So haben frühere Studien gezeigt, dass Websites, die zu viele SEO-Elemente enthalten, von Nutzerinnen und Nutzern tendenziell negativ und als weniger vertrauenswürdig aufgefasst werden.
Erkenntnis 2: Höherrangige Websites enthalten im Durchschnitt mehr Affiliate-Links und weisen Anzeichen einer geringeren Textqualität auf
Die Studie fand außerdem heraus, dass höherrangige Websites im Durchschnitt mehr Affiliate-Links und wiesen Anzeichen einer geringeren Textqualität auf. Beides Hinweise darauf, dass es den Betreibern einiger dieser Seiten womöglich nicht primär um den Informationsgehalt ging.
Zudem fanden sich in den Topergebnissen immer wieder Domains, die die Forscher als „Spam“ oder „Review Farm“ kategorisierten. Bei Bing und DuckDuckGo noch eher als bei Google.
Erkenntnis 3: Die Suchmaschinenanbieter sind sich des Problems bewusst und versuchen dagegen vorzugehen
Die Studie fand schließlich heraus, dass die Suchmaschinenanbieter sich des Problems bewusst sind und versuchen dagegen vorzugehen. Während des Untersuchungszeitraums haben sie nämlich ihr Ranking immer wieder angepasst. Dabei wurden manche Domains, die SEO-Spam und sehr viele Affiliate-Links enthielten, komplett aus dem Index entfernt und andere herabgestuft.
„Suchmaschinen verlieren das Katz-und-Maus-Spiel, das SEO-Spam ist“, so die Studie. „Die Ergebnisse zeigen, dass dynamischer Adversarial-Spam in Form von qualitativ minderwertigem, massenproduziertem kommerziellen Inhalt ein wachsendes Problem darstellt.“
Die Studie deutet darauf hin, dass Suchmaschinen mehr tun müssen, um Spam zu bekämpfen. Dazu gehören die Entwicklung neuer Algorithmen, die darauf ausgelegt sind, Spam zu erkennen, und die Zusammenarbeit mit Website-Inhabern, um diese vor Spam zu schützen.
Fazit
Die Studie zeigt, dass die Qualität der Suchergebnisse von Google im Allgemeinen verbessert wird, aber dass es immer noch Raum für Verbesserungen gibt. Suchmaschinen müssen weiterhin gegen Spam vorgehen, um Nutzer mit qualitativ hochwertigen Informationen zu versorgen.
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