Aktualisierung der Google Ads-Richtlinie zu sensiblen Ereignissen

Last Updated: Januar 10, 2024By Tags:

Im Februar 2024 aktualisierte Google seine Richtlinie zu unangemessenen Inhalten, um den Begriff „Sensible Ereignisse“ genauer zu definieren. Diese Änderung zielt darauf ab, die Verbreitung unsensibler Inhalte und das Ausnutzen solcher Ereignisse einzudämmen. Sensible Ereignisse sind unvorhergesehene Vorfälle oder Entwicklungen, die ein erhebliches Risiko für Googles Fähigkeit darstellen, seriöse, relevante und fundierte Informationen zu bieten. Zu diesen Ereignissen zählen zivile Notfälle, Naturkatastrophen, Krisen im öffentlichen Gesundheitswesen, terroristische Handlungen und ähnliche Aktivitäten sowie Konflikte oder Massengewalt.

In Reaktion auf sensible Ereignisse kann Google verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das Risiko der Verbreitung unsensibler oder ausbeuterischer Inhalte zu minimieren.

Dazu gehören Einschränkungen für:

  • Produkte oder Dienstleistungen, die ein sensibles Ereignis ausnutzen, herunterspielen oder stillschweigend hinnehmen. Dies schließt Preistreiberei oder künstlich aufgeblähte Preise ein, die den Zugang zu lebenswichtigen Produkten oder Dienstleistungen einschränken oder unmöglich machen.
  • Die Nutzung von Keywords, die sich auf ein sensibles Ereignis beziehen, um mehr Zugriffe zu generieren.
  • Behauptungen, dass Opfer eines sensiblen Ereignisses selbst für ihre Tragödie verantwortlich seien oder keine Hilfemaßnahmen bzw. Unterstützung verdienen. Ebenso sind Aussagen unzulässig, die behaupten, Opfer aus bestimmten Ländern seien für eine globale Gesundheitskrise verantwortlich oder litten zu Recht darunter.

Diese Richtlinienänderung ist ein wichtiger Schritt in Richtung verantwortungsvollerer Inhaltsmoderation, insbesondere in Zeiten von Krisen und Notfällen, wo präzise und sensible Informationen entscheidend sind.